Saarbrücken ist eine bunte Stadt mit vielen unterschiedlichen Kulturen und Lebensstilen. Diese Vielfalt bringt viele Chancen – aber auch Herausforderungen mit sich, denen die LAG Pro Ehrenamt mit dem Projekt „Interkulturelle Konfliktlösung und Mediation“ begegnen möchte. Auch über die Stadtgrenzen hinaus!
Das Projekt, das bis 2026 von der Aktion Mensch gefördert wird, bietet kostenlose Hilfe, Beratung und Mediation bei Streit oder Konflikten an, die aufgrund kultureller Missverständnisse entstanden sind. Es geht darum, Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Lebenswirklichkeiten miteinander ins Gespräch zu bringen – und damit Gewalt und Diskriminierung zu verhindern.
Um dies zu erreichen und so viele Menschen wie möglich unterstützen zu können, werden über das Projekt kontinuierlich Schulungen zum/zur zertifizierten interkulturellen Mediator/in durch eine ausgebildete Mediatorin angeboten. Die Schulungen sind bei regelmäßiger Teilnahme kostenlos und stehen allen Interessierten offen – allerdings sollte idealerweise eine Vielfalt an Sprachen vertreten und die Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement vorhanden sein. Bisher wurden bereits über 20 Teilnehmer*innen zertifiziert, wobei die Mehrzahl der interkulturellen Mediator*innen Deutsch, Arabisch und Türkisch spricht. Derzeit werden insbesondere Russisch- und Ukrainisch-sprachige Interessenten gesucht.
Das Projekt Interkulturelle Streitschlichtung und Mediation wurde 2019 von Emine Isgören vom Netzwerk Ankommen der LAG Pro Ehrenamt ins Leben gerufen, durch Corona stark ausgebremst und wird nun, unter neuer Leitung – Verena Wieczorek-Groß - fortgeführt. Das Projekt möchte das nachbarschaftliche Zusammenwachsen von Menschen unterschiedlicher Herkunft fördern und einen Beitrag leisten zu mehr gemeinschaftlichem Miteinander in unserer vielfältigen Stadtgesellschaft. Denn: Vielfalt ist nicht das Problem, sondern die Lösung!
Kontakt, Infos und Anmeldung unter mediation@ankommen-saarland.de
Nauwieserstr. 52, 66111 Saarbrücken Tel: 0681/37 99 264